Elektronik | Berührungslose Temperaturmessung in Entwicklung, Produktion und Wareneingangsprüfung

Thermische Modellberechnungen

Infrarotkameras kommen in verschiedenen Phasen in der Elektronikentwicklung zum Einsatz. Häufig werden die Temperaturen auf einer bestückten Leiterplatte bereits im Vorfeld mit thermischen Modellrechnungen simuliert. Bei der Messung an Prototypen können diese Modellrechnungen dann verifiziert werden. Treten Abweichungen auf, können die durch die Messung gewonnenen Daten zur Verbesserung der Modelle wieder in die Simulationen einfließen. Bei Messungen an Prototypen lassen sich auch Komponenten identifizieren, die übermäßig viel Energie verbrauchen. Auf diese Weise können Fehler im Schaltungs-Design frühzeitig erkannt werden. Auch die gegenseitige Beeinflussung von Komponenten auf der Leiterlatte lässt sich aufdecken.

Prozesstemperatur: 30 °C bis 120 °C

Qualitätskontrolle

In der Produktion werden häufig Baugruppen verwendet, die von externen Lieferanten zugeliefert werden. Um an solchen Baugruppen eine Eingangs-Qualitätskontrolle durchzuführen, wird ebenfalls die Infrarotmesstechnik verwendet. Diese Kontrolle kann zu 100 % oder in Stichproben durchgeführt werden. Auch bei der Endkontrolle im Rahmen der Qualitätssicherung fertiger Baugruppen oder Leiterplatten kommen Infrarotkameras zum Einsatz. So können zum Beispiel während Burn-In-Tests fehlerhafte Bauteile oder Baugruppen identifiziert werden.

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